Steht eine Trendwende in der Perinatalmedizin an?

Seit Saling 1967 das Kind in den Vordergrund ärztlicher Bemühungen gestellt hat – mit Beatmung des Neugeborenen, Amnioskopie und MBU – hat sich vieles in den Aufgaben von Hebammen und Ärzten verändert. Die Weiterentwicklung wird gerne als Kontinuum gesehen. Dazu zählen u.a. das CTG, der multidimensionale Ultraschall, Dopplersonographie, Lungenreifeinduktion, Prognosescores, z.B. für Präeklampsie und Zervixoperationen, sowie Hormongaben zur Verhinderung von Frühgeburten und nicht zuletzt eine explosionsartige Entwicklung der Humangenetik. Nur die Geburt selbst scheint davon unberührt geblieben zu sein, obwohl Dilatationsmaßnahmen und Gleitgele auch hier Bewegung hätten bringen sollen.

Fluch oder Segen? In einer Bestandsaufnahme wird Klaus Vetter die Mosaiksteine zu einem aktuellen Bild zusammenfügen.