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7. DHZCongress 06./07.09.2024
Als Hebamme und Kulturwissenschaftlerin blickt Angelica Ensel auf die heutige Geburtskultur mit hohen Eingriffsraten, die dazu geführt haben, dass ein Drittel der Erstgebärenden ein halbes Jahr nach der Geburt diese als negativ in Erinnerung habe. Ein Grund dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass ein großer Teil geburtshilflichen Wissens entgegen aller Evidenzen nicht umgesetzt wird. Geburt ist ein bio-psycho-soziales existenzielles Geschehen mit einem hohen salutogenetischen Potenzial. Und dennoch ist die gekonnte Nichtintervention eine Randerscheinung – die es zu fördern gilt. Angelica Ensel fordert die Fachleute in der Geburtshilfe zu einem selbstverständlichen Dialog auf, um das beste Wissen an die Gebärenden, ihre Kinder und in die Familien zu bringen.