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7. DHZCongress 06./07.09.2024
Etwa 70 Prozent der vaginalen Geburten gehen mit einer Verletzung des Genitale einher – und insbesondere nach Sphincterruptur mit einer Einschränkung der Lebensqualität der Frauen. Diese zu vermeiden ist von jeher ein Anliegen von Hebammen und der Dammschutz war lange die Methode der Wahl. In den vergangenen Jahren hat der Dammschutz an Popularität eingebüßt, doch erstrahlt er nun in neuem Glanz: Während eine Meta-Analyse von 2011 keinen positiven Effekt des Dammschutzes nachweisen konnte – außer, dass die Frauen ohne Dammschutz länger über Schmerzen im Bereich des Perineums klagten –, findet eine neuere Meta-Analyse von 2015 deutliche Hinweise auf seine protektive Wirkung. Einige Länder wie beispielsweise Großbritannien und Spanien haben daraufhin ihre Leitlinien aktualisiert und empfehlen den Dammschutz wieder als präventive Maßnahme. Aber auch dies setzt eine informierte Entscheidung und Einwilligung der Frau voraus.